Während meines Inklusionskurses besuchte ich ein Modul, das sich GuK nennt.
GuK = Gebärdenunterstützte Kommunikation*
Ich war nach der Foltbildungsveranstaltung sehr interessiert und gespannt auf die Resonanz meiner Tageskinder. Seither setzen wir es hier um. Die Kinder nehmen es sehr positiv auf. Vor allem die Lieder mögen sie gerne.
Welches Ziel hat GuK?
GuK hat vor allem das Ziel, den Spracherwerb des Kindes und seine Mitteilungsfähigkeit zu fördern. Durch den begleitenden Einsatz von Gebärden erleichtert GuK die Kommunikation mit Kindern, die nicht oder noch nicht sprechen. Das Sprechen wird also nicht ersetzt, sondern mit einzelnen Gebärden unterstützt. Dabei werden nur solche Wörter gebärdet, die für das Verstehen der Mitteilung von Bedeutung sind. So wird der Satz „Wir wollen Musik machen“ nur Musik gebärdet, entsprechend bei der Frage „Musst du zur Toilette?“ oder „Möchtest du schaukeln?“.
Diese Betonung der wichtigen Wörter und die Visualisierung des Gesprochenen durch die Gebärden fördern die Aufmerksamkeit des Kindes und unterstützen das Sprachverständnis.
GuK hat sich besonders bewährt in der Frühförderung von Kindern, die hören können, aber aus unterschiedlichen Gründen spezifische Probleme beim Spracherwerb und beim Sprechen haben.

*Es gibt einen Grundwortschatz GuK1 und einen Aufbauschatz GuK2. Jeder Kasten enthält 300 Karten. Jeweils 100 Karten zeigen Gebärden, weitere nicht ganz 100 Karten zeigen Abbildungen zu diesen Gebärden Wörtern. Etwas weniger als 100, weil einige Wörter nicht bildlich darstellbar sind. Ergänzend zu den Gebärdenkarten und den Bildern gibt es noch 100 Wortkarten, um eine spielerische Verbindung mit dem „Frühen Lesen“ zur Förderung des Spracherwerbs zu ermöglichen.